Sein Abenteuer auf der fernen Insel ist beendet, doch die Sage geht weiter. Er muss sich nun der schwersten aller Prüfungen stellen, um zu beweisen, dass er die Feder genauso gut beherrscht wie die Klinge. Doch zwischenzeitlich rief ihn das Schicksal auf eine andere Insel, belagert von untoten Kreaturen und einer intriganten Handelsfamilie. Mehr darüber demnächst...

Montag, 28. September 2009

Updates vom Wochenende

Nach ungefaehr zwei Stunden voller Herumbasteln und Fluchen haben Paul und Philip es aufgegeben, meinen Computer zum Laufen zu bringen, und stoepselten kurzerhand einen neuen ein. Der funktioniert wenigstens. Und hat USB-Ports. Also habt ihr hier meine Updates vom letzten Wochenende - also alles, was da so Wichtiges passiert ist...


Superstore Frenzy!!!

Mir bleibt keine Wahl – wenn ich die Vorweihnachtszeit in England überleben will, ohne durchzudrehen, brauche ich Marzipankartoffeln. Und obwohl meine Freunde, die EWOM in Berlin, bereits eine Sammelaktion für mich planen – was mich übrigens zutiefst rührt – muss ich sehen, dass ich mit meinen eigenen Mitteln dieses Problem lösen kann. Glücklicherweise fand sich in meinem Gedächtnis noch das Rezept für hausgemachtes Marzipan.

Also: Samstag Mittag zu Sainsburys, Zutaten kaufen (nebst Kuchen und Abendessen für zwei Tage).

Und das muss ich an dieser Stelle mal loswerden: Es gibt ja in Deutschland oft genug Situationen, in denen man innerlich flucht, weil irgendein Fußgänger sich blödbramsig direkt vor einen stellt und den Weg versperrt. Das kann im Supermarkt passieren, in der Fußgängerzone – eigentlich überall. Im Supermarkt ist das besonders beliebt, weil solche Idioten meistens noch mit Einkaufswagen kommen. Meine Lieblingssituation ist ja immer noch, wenn sich zwei Mittfünfzigerinnen oder älter mitten im Gang begegnen, sich angucken, direkt nebeneinander mit den Einkaufswagen stehenbleiben und anfangen zu quatschen. Meistens eingeleitet mit dem Satz: „Hallo! Wir haben uns ja eeeewig nicht mehr gesehen!“

Das ist in Deutschland. Da solltet ihr aber mal nach England kommen! Da wirst du echt zum Tier!

Ich meine, kann es sein – reine Vermutung – dass die Engländer ihr Gehirn am Eingang abgeben? Denn sie schlurfen durch die Gänge wie eine Horde Zombies (ich komme mir da vor wie „Shaun of the Dead“). Nicht einer, nicht zwei, nein, JEDER Kunde, der mir begegnet, stellt sich mitten in den Weg. Die Leute gucken nicht, wo sie hinlaufen; deren Umfeld ist ihnen sowas von egal. Einer schoss den Vogel ab, indem er zwar sah, dass ich an ihm vorbei wollte (an einer Stelle, wo ein Angestellter schon den halben Gang blockierte, weil er Weinkisten am Stapeln war), seinen Wagen zurücksetzte, um mir Platz zu machen – und dann nach hinten guckt, sich wieder mitten in den Weg stellt – keine Chance, vorbeizukommen – und dann sich die Fleischtheke anzugucken, als würde ich überhaupt nicht existieren.

Hallo, was ist denn das für ein Benehmen?

Auf den Parkplätzen von Sainsburys und Waitrose genau das Gleiche – hier herrscht strikte Anarchie. Ich habe das Gefühl, die meisten Leute dort sitzen in ihren Autos und lauern nur darauf, dass unbedarfte Fußgänger vorbeizuhuschen versuchen, damit sie rausfahren und sie rammen können.Und obwohl der Parkplatz bei Waitrose mit Pfeilen für Fahrtrichtungen markiert sind – strenges Einbahnstraßensystem – hält sich keine Sau dran! Ständig habe ich da Autos im Nacken, die aus der Richtung kommen, aus der sie gar nicht kommen dürfen.

Zum Glück habe ich eine etwas lebensverlängernde Route zu meinem Arbeitsplatz gefunden. Waitrose wird von jetzt an weiträumig umlaufen, und zudem muss ich nur noch über eine Kreuzung mit zwei Ampeln, nicht länger mit drei. Obwohl ich ja der einzige Mensch in der ganzen Stadt bin, der an einer roten Ampel wartet (als Fußgänger jedenfalls).

Abgesehen von solche Zwischenfällen habe ich zum Glück bekommen, was ich brauche. Also konnte es am Wochenende mit der Zubereitung losgehen.

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