Sein Abenteuer auf der fernen Insel ist beendet, doch die Sage geht weiter. Er muss sich nun der schwersten aller Prüfungen stellen, um zu beweisen, dass er die Feder genauso gut beherrscht wie die Klinge. Doch zwischenzeitlich rief ihn das Schicksal auf eine andere Insel, belagert von untoten Kreaturen und einer intriganten Handelsfamilie. Mehr darüber demnächst...

Montag, 28. September 2009

Operation „Marzipankartoffeln“

Ich glaube, die größte Hürde für mich war herauszufinden, ob die Engländer tatsächlich sowas wie Puderzucker kennen und wie sie das Zeug nennen. Nun, hierzulande läuft es unter der Bezeichnung „Icing Sugar“, was wohl soviel bedeutet wie „Zu mehr als zu Zuckerguss taugt das Zeug eh nix“. Au contraire!

Ich habe das Gefühl, das Zeug ist irgendwie süßer als das, was wir in Deutschland haben. Dementsprechend ist es das beste Marzipan geworden, was ich je selber gemacht habe. Kann aber auch an der Qualität der gemahlenen Mandeln liegen. An den Eiern liegt es jedenfalls nicht.

Eigentlich wollte ich ja Hummels Rezept eine Chance geben, die das Marzipan ja mit Amaretto und Honig anstelle von Eiern macht. Nur leider kostet die Flasche Amaretto hier über 10 Pfund. Für sechs Eier habe ich nicht mal 1 Pfund bezahlt, und damit war mir auch das Abendessen für Sonntag gesichert, also rechnet es euch aus. Der Rest war einfach: Große Schüssel, Mandeln und Puderzucker zu gleichen Teilen rein und so gut vermischen, dass es eine einzige Farbe ergibt. Dann zwei Eiweiß dazu (das Eigelb landete abends in meiner Carbonara-Soße). Mit dem Löffel verrühren, bis es einigermaßen zusammenhängt; der Rest ist Handarbeit.

Tja, so sieht der Brocken aus, wenn er nach 24 Stunden Durchziehen aus dem Kühlschrank kommt.



Ach ja, Kakaopulver war auch noch so eine Hürde. Die ganzen Regale bei Sainsburys sind so voll mit Trinkschokolade (auch mit weißer, das werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren), dass ich dachte, ich müsste die Kartoffeln durch Nesquick rollen. Aber dann gab es eine kleine Dose, auf der auch tatsächlich Kakao stand, und die habe ich dann genommen. Da habe ich dann für kalte Wintertage auch was Schönes zu trinken; die Dose hält wohl eine ganze Weile.

Und so sah meine Beschäftigung am Sonntag Nachmittag aus:



Das Rohmaterial…



…der erste Fertigungsschritt…



…und das Endprodukt.



Den Prototypen habe ich natürlich gegessen. 29 Stück passten in die Dose, zwei weitere habe ich meiner Vermieterin hingestellt. Die auf Arbeit werden am Montag bestimmt auch gerne mal zugreifen; dann bringe ich aber besser ein paar Zahnstocher mit, denn Kakaopulver ayuf Übersetzungsunterlagen macht sich nicht so gut…

3 Kommentare:

Markus hat gesagt…

Bei Lidl gibts hier zwar keine Marzipankartoffeln aber doch recht viele andere Weihnachtssachen aus Deutschland

Sarah hat gesagt…

Mensch, du bist ja ein richtiger Koch! Marzipankartoffeln, Carbonara, neulich was mit Hackfleisch - fleißig fleißig :)

(S)Wordmaster Kane hat gesagt…

Ich esse ja auch gerne. Da habe ich keine andere Wahl, als selber zum Koch zu werden. Drückt mir die Daumen für meinen Geburtstagskuchen!