Sein Abenteuer auf der fernen Insel ist beendet, doch die Sage geht weiter. Er muss sich nun der schwersten aller Prüfungen stellen, um zu beweisen, dass er die Feder genauso gut beherrscht wie die Klinge. Doch zwischenzeitlich rief ihn das Schicksal auf eine andere Insel, belagert von untoten Kreaturen und einer intriganten Handelsfamilie. Mehr darüber demnächst...

Dienstag, 30. Juni 2009

Einrichten des neuen Laptops

Es geht mir ähnlich wie Andrea (siehe Flusel-Tours): Ich sollte eigentlich lernen. Freitag Übersetzen, wobei ich ja hoffe, eine richtig gute Note rauszuholen; eine Woche später Technik 4. Habe mir eigentlich auch fest vorgenommen, endlich dafür zu lernen. Und was mache ich? Kloppe mich mit dem neuen Laptop rum, den meine Familie extra für meinen England-Aufenthalt angeschafft hat.

Viele von euch kennen das ja: Neues Gerät, also ist Vista drauf. Ich hasse Vista! Nichts als Spielereien und Schwachsinn, der nur unnötig Energie und Rechenleistung kostet. Und wozu Vista draufhaben, wenn es XP auch tut? Meine erste Amtshandlung wäre also gewesen: Vista runter, XP rauf.

Tja, wenn es so einfach wäre. Erst einmal weigert sich das System, XP zu installieren (die Auswahl im Setup-Menü ist einfach inaktiv, ohne Angabe von Gründen). Zweitens gibt es auf der Asus-Homepage zu jedem Scheiß einen XP-Treiber - nur nicht für den SATA-Controller, und ausgerechnet den bräuchte ich. Ins BIOS vom Laptop komme ich auch nicht rein. Dementsprechend habe ich es nach einer halben Stunde aufgegeben und mir doch das Skript für Technik 4 geschnappt.

Montag, 29. Juni 2009

England: Wohnungssuche

Wird langsam mal Zeit, dass hier was passiert - so storytechnisch, hätte ich jetzt beinahe gesagt...

Die Tage werden wieder kürzer, und ihre Zahl bis zu meiner England-Reise nimmt ab, und ich habe immer noch keine Wohnung. OK, wen wunderts, wenn ich keinen Vertrag unterschreibe, solange ich nicht mal einen Fuß in die Wohnung gesetzt habe. Das kommt ja alles in einer Woche...

Aber ich bin immer noch misstrauisch den Leuten gegenüber. Vielerorts habe ich gehört, dass Betrug auf dem Wohnungsmarkt in GB zum Alltag gehört. Nicht nur, dass irgendwelche Sozialschmarotzer versuchen, für lau eine Wohnung zu ergaunern, sondern dass auch Betrüger mit irgendwelchen Angeboten einfach nur versuchen, potentiellen Mietern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Ich fürchte fast, mit so einem habe ich die letzten zwei Wochen verhandelt: Er sitzt in Italien (angeblich) wegen neuem Job (angeblich), müsste also extra rüberfliegen, um mir die Wohnung zu zeigen. Das macht er natürlich nur, wenn ich beweisen kann, dass ich die Miete aufbringe. Jetzt frage ich mich, warum er sich nicht meldet, jetzt wo ich ihm den Beweis erbracht habe, dass ich das Geld habe (und nein, ich habe es ihm nicht einfach rübergeschickt).

Ich hoffe ja auf das Beste, aber wenn ich nächste Woche rüberfliege und nicht fündig werde, was mache ich dann? Ein weiterer Flug dahin kommt nicht in Frage, und einfach nur übers Internet ist das zu unsicher. Ich frage mich, wie andere Leute das hinkriegen wollen, die einfach rüberfahren (und das auch noch in die USA) und erst dann, wenn sie dort angekommen sind, überhaupt mit der Suche anfangen. Ich sage euch, der Typ, der mir erzählt hat, dass er es so machen will, endet unter der nächsten Brücke!

Freitag, 26. Juni 2009

Kieler Woche ("I ate the worm!")

Der einsame Kämpfer für Güte, Gerechtigkeit und vernünftige Anleitungen kehrt von seinem Kreuzzug zurück: Die Kieler Woche.

Gelohnt hat es sich in jedem Fall, auch deshalb, weil meine Großeltern jedes Jahr ordentlich was springen lassen und deswegen meine Finanzen nicht ganz so stark belastet werden (auch wenn ich mir Mühe gebe, selber mal ein bisschen was zu spendieren). Jedenfalls ist es bei uns seit vier Jahren Tradition: ein Bummel über den internationalen Markt am Rathaus von Kiel, denn dort tummeln sich die Fress- und Saufbuden aus aller Herren Länder. Am Ende dieses Kreuzzuges ist unser Held grundsätzlich satt bis zum Platzen, leicht angetrunken und doppelt so fröhlich wie sonst. So auch dieses Mal.

Anfangen taten wir - Großeltern, Eltern ich und zum ersten Mal dabei ein Schulfreund namens Timo H. aus K. - mit etwas Deutschem, einem Riesen-Fleischspieß, begleitet von einem Andechser Doppelbock. Wohlgemerkt: ein Einziges! Für die gesamte Belegschaft! Klingt nach Geiz, ist aber voirausschauende Planung. Denn um möglichst viel probieren zu können, wird alles unter der Gruppe aufgeteilt. Für den Grundstein wurde gesorgt, also ziehen wir zum Markt weiter, um dort loszulegen.

Erstes Land: Griechenland. Während Eltern und Großeltern sich an einem geharzten Wein gütlich taten, gab ich meinem alten Schulfreund Timo ein vegetarisches Essen aus, rein zur Vorsorge. Schließlich sollte noch ein wenig Alkohol fließen. Ich konterte selbst mit einer Portion griechischer Nudeln in Hackfleischsoße. Sehr lecker, sehr zu empfehlen, und das Preis-Leistungs-Verhältnis von 4,50€ für eine recht große Portion ist auch ganz gut.

Zweites Land: Schweden. Ein sehr erfrischendes Cider in einer erstaunlich leichten Flasche (zuerst befürchtete ich, da wäre nur ein Schluck drin; in Wirklichkeit war die Flasche selber einfach zu leicht). Das Besondere daran: Das Cider schmeckte nach Blaubeere. Zwar gab es noch andere Sorten, aber das Blaubeer-Cider überzeugte mich am Meisten.

In Österreich wurde meiner Mutter wieder ein langer Wunsch erfüllt, ein Kiefernschnaps, von dem sie sich auch später eine Flasche mitnahm. Einmal probiert, über den ungewöhnlichen Geschmack gerätselt, mich dann wieder meinem Cider gewidmet. Dann kam die Kaffeezeit, und ich orderte mir einen Kaiser-Palatschinken, für den der Koch allerdings vor dem Kaiser glatt die Rübe verloren hätte. Ein zäher Lappen, getränkt in einen Hauch Fruchtlikör, übergossen mit Schokosoße aus dem Supermarkt und garniert mit zwei Sahnehauben. Sah toll aus, schmeckte aber mehr durchschnittlich, und die Konsistenz war eine einzige Frechheit.

Den Ärger spülten wir in Argentinien mit einem Weltmeister-Brötchen (ein Steak und eine halbe Wurst) herunter. Gut gewürztes Fleisch, kann ich da nur sagen, aber der Preis dafür (6€) ist gepfeffert. In Spanien wurde dann wieder zu Getränken übergegangen - ich gab eine Sangria und eine Nr. 43 mit Milch aus. Um die Ecke lag Mexiko, welches eines meiner nächsten Ziele war, aber dazu kamen wir erst später.

Etwas abseits lag England mit Fish & Chips (wir nahmen Fisch) und Getränken (wir nahmen hauptsächlich Newcastle Brown Ale). Timo und ich konnten endlich mal anstoßen, denn mein Praktikum sollte ja noch gefeiert werden. Allerdings bleibe ich in Zukunft lieber bei Guiness. ^^ Enttäuschend war, dass es den großen Fudge-Stand, der vor zwei Jahren dort zu finden war, nicht mehr gab.

Wieder ins Getümmel. Timo gönnte sich belgische Pommes (obwohl er sich vorgenommen hatte, niemals von den holländischen abzugehen). Nächster Halt war die Türkei, mit ein bisschen Baclabar (oder wie auch immer man das schreibt) und der Reinkarnation eines gekühlten, zermatschten Dickmanns mit Kokos drauf. Einmal Kräfte gesammelt für die nächste große Etappe, dann auf nach Mexiko.

Dort hatte ich ein Erfolgserlebnis, über welches sich schon meine Eltern streiten. Es nennt sich Mezcal. Ein Schnaps, dargebracht in einem winzigen Fläschchen, angereichert mit einem wirbellosen Ureinwohner. Der Schnaps selber war nicht das Problem, doch ich hatte mir fest vorgenommen, den Wurm mitzutrinken. Es dauerte eine Weile, bis ich den Mezcal soweit hatte, dass fast nur noch der Wurm drin war. Ein wenig Bedenken in Richtung "Der klammert sich vielleicht innen an meine Speiseröhre..." zögerten das Unvermeidliche hinaus, doch am Ende...

Ich weiß, was viele jetzt denken. "Das hat er nicht! Oder hat er?" Und ob er hat! Ich verdaue gerade Wurm, und zwar seit ein paar Stunden, und ich fühle mich gut dabei. Wer mir nicht glaubt, soll Timo fragen! Er ist mein Zeuge. Andererseits sollte jeder, der mich gut kennt, wissen, dass ich sowas nicht behaupte, wenn es nicht wahr ist. Das ist bei mir einfach eine Frage der Ehre.

Auf soviel Proteine brauchte ich wieder was Kohlehydrat-Ähnliches, und so zogen wir weiter nach Finnland. Rentier soll kein gutes Fleisch sein, also verzichtete ich auf die Lappland-Rolle und entschied mich stattdessen für eine Mittsommermilch mit Kirsche (kann auch gerne mal was Alkoholfreies dazwischen sein). Meine experimentierfreudigen Begleiter mussten sich natürlich indischen Fraß geben, wohingegen in Ruanda selbst für sie die Grenze erreicht war. Kohlehydrate bekam ich trotzdem nicht, stattdessen noch mehr tierisches Eiweiß in Form einer polnischen Riesenwurst, begleitet von einem Schluck polnischem Bier.

Jetzt, wo ich das hier alles aufzähle, kriege ich schon wieder Hunger...

Polen war unser Schlussakt, danach ging es noch ein bisschen durch die Stadt zurück zum Bahnhof. Meine Ration Fudge bekam ich dann doch noch am Haribo-Stand vor dem Bahnhofstor, ein T-Shirt von Iron Maiden wurde auch noch schnell gekauft, und sogar für einen Abstecher zur Gandalph-Filiale in Kiel reichte die Zeit. Insgesamt war der Tag also ein voller Erfolg.

Michael Jackson ist tot

Auch wenn das wahrscheinlich in ein paar Stunden überall im Internet steht, soll es auch hier gesagt werden: Michael Jackson ist gestern in Los Angeles im Alter von 50 Jahren verstorben. Vermutliche Todesursache: Herzstillstand, verursacht durch die Einnahme von Medikamenten.

Ich gehöre nun nicht zu den Leuten, für für Jackson viel übrig hatten. Aber ich kenne genug Leute, die Fan von ihm waren, und denen soll mein herzliches Beileid gelten. Gerade die Leute, die sich auf seine Konzerte gefreut hatten, sind nun arm dran und dürfen nun versuchen, das Geld für die Tickets zurückzuholen. Ich hatte sowas mal mit der Band "Europe", die hier in Flensburg auftreten sollte und am Ende doch nicht kam, weil ihnen die Location angeblich zu klein war. Dass ich mir nicht einfach "Atrocity" angeschaut habe (vor allem am Abend vor meinem Geburtstag!), bereue ich bis heute.

Tja... Jackson, du wirst wohl schmerzlich vermisst werden. Zwar nicht von mir, aber man kann ja nicht alles haben...

Donnerstag, 25. Juni 2009

Es wird noch daran gearbeitet...

Hmmm... einer meiner Freunde hat sich beschwert, dass das Design dieses Blogs möglicherweise zu Sehschäden führt. Also gerade die Farbgebung.

Ich bin da noch ein bisschen am Experimentieren und hoffe, das dann auch bald lösen zu können. Was mich allerdings etwas nervt, ist der Zeilenabstand im Fließtext. Na ja, vielleicht gibts hierfür auch irgendwo eine Option. Wie es immer so schon heißt, es gibt keine Probleme, nur Lösungen.


Zwei Sachen möchte ich an dieser Stelle noch loswerden. Zum Einen ist es hauptsächlich einer Person zu verdanken, dass dieser Blog überhaupt existiert, und das ist jene Blog-Erstellerin von Flusel-Tours, die ich bereits im ersten Eintrag erwähnte. Warum? Weil ich ihren Blog regelmäßig lese und ganz lustig finde, und weil ich mir dachte, dass ich das auch können sollte. Aber natürlich versuche ich, auch was Eigenes reinzubringen. Deshalb müsst ihr mir verzeihen, sollte ich zwischendurch mal in den Fantasy- oder Sci-Fi-Stil abrutschen. (Na, der neue Star Trek Film hat mich zumindest davon kuriert, im Logbuch-Stil die Beiträge zu verfassen - Gott, war der schlecht!!!) Das wäre dann auch der andere Teil, den ich mitteilen wollte.


EDIT: HAbe gerade mal die Hintergrundfarbe von "ganz dunkel" auf "nicht ganz so dunkel" geändert. Dunkel muss es bleiben, aber vielleicht ist es jetzt etwas augenfreundlicher.

Prolog

Wer das hier liest, wird mich mit hoher Wahrscheinlichkeit kennen. Und er / sie wird wissen, dass ich a) ein noch hobbymäßiger Schriftsteller bin und b) in diesem Hobby gelegentlich zu Übertreibungen und Theatralik neige. Ich bitte auch nicht um Verzeihung darum, dass die Beschreibung dieses Blogs wie der Klappentext eines abgedroschenen Fantasyromans aussieht, denn: Das ist volle Absicht.

Reden wir mal Klartext: Es gibt mehrere Gründe für mich, einen Blog anzufangen. Viele davon könnten genauso gut für das Führen eines Tagebuches gelten, aber ich habe leider diesen kleinen Tick, dass ich mir nicht die Mühe machen will, ständig was niederzutippen, und dann liest das am Schluss keiner außer mir. Deswegen ein Blog; deswegen gehe ich meiner Umwelt damit auf die Nerven, und deswegen erwarte ich auch tatkräftiges Feedback von allen, die das hier lesen.


Aber worum geht es hier eigentlich? Ein bisschen was wissen diejenigen schon, die sich die Blog-Beschreibung genauer angesehen haben. Mich zieht es nach England - das ist die Kurzfassung. Im Rahmen meines Studiums (kurz: IFK; für das Lange werde ich später noch einen Post verfassen) muss ich für sechs Monate als Praktikant bei einer englischsprachigen Firma in einem englischsprachigen Land arbeiten. Was liegt da näher als England (in mehr als einer Hinsicht)?

Solch ein Schritt mag wohl überlegt und geplant sein. Weshalb ich jetzt schon anfange, darüber zu schreiben, denn jene Informationen und Erfahrungen, die ich sammle, werden möglicherweise anderen Leuten zugute kommen. Ich denke da gerade an unsere Zweitsemester, die ja noch gar keine Ahnung haben, was auf sie zukommen wird. Andere waren natürlich schon vor mir an dieser Stelle und haben was dazu geschrieben, und auch ihren Rat kann man getrost beherzigen. Aber - und ich lehne mich jetzt mal ganz weit aus dem Fenster - keiner von denen kann so gut schreiben wie ich.

Aaaaaaaaaaaaaahrg! *plumps*

(Ich fürchte, das war die Erstellerin des Blogs Flusel-Tours, die mich gerade geschubst hat. Aus gutem Grund, muss ich sagen. Andrea, du schreibst toll! Lass dir von niemandem was anderes einreden!)


Während meines Aufenthaltes in England will ich natürlich mein Hobby nicht außer Acht lassen. Vor allem, da mein derzeitiges Großprojekt namens "Iceland Firefly" gerade zur Hälfte fertig ist (Band 3 von geplanten 6). Für mich als Gedankenstütze und für andere, die mich unterstützen wollen, als Möglichkeit zur Anregung und Kritik werde ich mich auch über meine Fortschritte in diesem Bereich auslassen. Möglicherweise bekommt ihr auch exklusive Textpassagen, wenn ihr denn brav seid und alles lest, was hier reingesetzt wird.

Doch was im Moment das Wichtigste ist, ist einfach alles, was mir zum Thema England (speziell Guildford und Godalming) und dem Leben dort drüben einfallen mag. Manche Menschen sind an meinen Fortschritten und meinen Misserfolgen interessiert; andere wollen einfach nur wissen, wie es mir geht. Für all diese Menschen ist dieser Blog gedacht - ein Zeichen, dass ich noch lebe und dass es mir gut geht, zumindest den Umständen entsprechend.


So, das ist mein erster Blog-Eintrag in meinem ersten Blog. Falls er nicht so doll ist, habt Nachsicht mit mir! Die nächsten werden besser. Versprochen!