Sein Abenteuer auf der fernen Insel ist beendet, doch die Sage geht weiter. Er muss sich nun der schwersten aller Prüfungen stellen, um zu beweisen, dass er die Feder genauso gut beherrscht wie die Klinge. Doch zwischenzeitlich rief ihn das Schicksal auf eine andere Insel, belagert von untoten Kreaturen und einer intriganten Handelsfamilie. Mehr darüber demnächst...

Sonntag, 27. April 2014

Review: "The Lego Movie" (2014)

Oder auch: "Nicht für Kinder unter 3 Jahren geeignet. Verschluckbare Kleinteile"


Da kann man auch gleich mit dem nächsten Liam Neeson Film mitmachen. Ja, er spielt hier auch mit - zumindest im Original. Als Sprecher. In mehreren zusammenhängenden Rollen. Was aber alles Nebenrollen sind. Ja, ich weiß, versucht einfach, darüber hinweg zu kommen!


Der Plot
Emmet ist ein Bauarbeiter in der großen LEGO-Stadt. Dort herrscht der skrupellose Präsident Business, der mit einer Superwaffe die ganze Welt vernichten möchte. Als jedoch Emmet auf ein seltsames Artefakt stößt, wird er in ein gewaltiges Abenteuer hineingezogen, an dem eine junge Frau names Wildstyle, ein alter Magier, Batman, ein Raumfahrer von 1980 sowie die NBA All Stars beteiligt sind...


Die Darsteller
Wie auch bei "Die Hüter des Lichts" ist es recht schwer, hier über Darsteller zu sprechen. Im Originalton sind einige namhafte Namen auf der Darstellerliste, wobei Morgan Freeman als weiser Vitruvius, Will Ferrell als Präsident Business und Cobie Smulders als Wonder Woman noch die hervorstechendsten Namen sind. Wie diese Leute aber ihre Arbeit gemacht haben, kann ich schlecht beurteilen, da ich nur die deutsche Version gesehen habe.
Aber soviel sei gesagt: Ich habe schon dutzendweise deutsche Vertonungen von Animationsfilmen gesehen. Diese hier ist per se die Beste! Sie haben alle Figuren mit vernüftigen Synchronsprechern ausgestattet. Und soweit ich das sagen kann, haben alle Figuren, die vorher schon eigene Kinoauftritte hatten (wie Batman, Superman, Green Lantern, Gandalf, Dumbledore sowie die Star Wars Figuren) genau die selben Stimmen wie in ihren eigenen Filmen. Hervorragend! Mir ist keine einzige Stimme negativ aufgefallen.
Ach ja, interessante Info am Rande: Für den Gastauftritt der Star Wars Figuren wurden auch im Original Anthony Daniels als C-3PO und Billy Dee Williams als Lando verpflichtet. Nur Harrison Ford wollte irgendwie nicht... der alte Snob...


Die Stärken
Eine haben wir ja schon: Die deutsche Synchronfassung kann ich uneingeschränkt empfehlen. Selbst der Titelsong wird durch die deutsche Übersetzung nicht unerträglicher, als er ohnehin schon ist.
Das Zusammenwürfeln der verschiedensten Elemente dieses Films kann zwar einige Verwirrung auslösen, aber hebt sogar noch die Kreativität. Und wie damit umgegangen wird, dass Superhelden, Normalos, legendäre Figuren aus der Geschichte und alles, was man sich sonst noch vorstellen kann, aufeinandertreffen und gemeinsam ein Abenteuer erleben, ist einfach sensationell.
Was mich positiv überrascht hat, sind die vielen Untertöne in dem Film. Einiges davon könnte glatt als Satire durchgehen. Dass also die perfekte LEGO-Welt aus einem Albtraum von George Orwell stammen könnte, dürften wohl hauptsächlich Erwachsene kapieren. Auf jeden Fall: Der Film ist nicht nur für Kinder.
Der Humor ist zwiegespalten: Es ist zum großenteil sehr kindlicher Humor, der manchmal ins Kindische abdriftet. Zum Glück jedoch wurde auf Erwachsene auch Rücksicht genommen - vor allem die Anspielungen auf ältere LEGO-Zeiten und Mittel, mit denen die Kinder von heute wahrscheinlich nichts anfangen können. Aber was man noch dazu sagen kann: Man müsste den Film ein paar Mal sehen, um alle Anspielungen zu erkennen und zu verstehen. Bei diesem Film lohnt es sich auch.
Auch hier möchte ich vom Ende nichts verraten, aber: Ich musste mir tatsächlich eine Träne verkneifen...


Die Schwächen
Es kann auch an der Qualität der Version liegen, die ich gesehen habe. Aber was an Actionszenen aufgefahren wurde, war über weite Strecken doch deutlich zu hektisch.
Die Musik von Mark Mothersbaugh ist vollkommen in Ordnung, aber: Der Titelsong. Er ist nervig, er kommt fast alle fünf Minuten und MAN WIRD IHN NICHT MEHR LOS!!!


Größter Spaßfaktor
Die letzte Szene im Film. Mehr verrate ich nicht.


Fazit
Eines will ich klarstellen: Ich bin überhaupt nicht voreingenommen, bloß, weil meine LEGO-Kiste bis heute in meinem Zimmer steht und bespielt wird und ständig Zuwachs erhält... na ja gut, vielleicht ein bisschen. Trotzdem, Filme, die auf Spielzeug basieren, haben in den letzten Jahren ihre Höhen und Tiefen gehabt (und hier war Michael Bay glücklicherweise nicht beteiligt). Dieser Film: Höhen! Nur Höhen! Dieser Film verdient in meinen Augen einen Oscar für den besten animierten Film. Er ist originell, witzig, spricht Alt und Jung an, bietet reichlich Action, und das Ende ist sowohl überraschend als auch anrührend. Wer auch nur ein bisschen was von seiner Kindheit noch im Herzen trägt, wer in seinem Haushalt auch nur noch eine einzige LEGO-Figur sein eigen nennt oder sich an die Zeit erinnert, in der ihm dieses Spielzeug Freude gemacht hat, für den ist dieser Film Pflicht. Was mich angeht: Der Platz im DVD-Regal ist hierfür bereits reserviert!


Bewertung
10/10 Punkte

Review: "Non Stop" (2014)

Oder auch: "Flugangst? Dein Problem möchte ich haben..."


Ja, es wird mal wieder Zeit. Nicht für für den nächsten Eintrag, sondern wieder für ein Liam Neeson Action-Vehikel, bei dem er sich alleine mit der ganzen Welt anlegen muss. Kommt einem bekannt vor? "96 Hours", "Unknown Identity"... sogar in "Batman Begins" hat er sich wirklich mit der ganzen Welt angelegt. Mittlerweile war er in so vielen Actionkrachern, dass er langsam mal für die Besetzung in einem "Expendables" Film in Frage kommen könnte. Aber obwohl der heutige Film von Produzent Joel Silver stammt ("Stirb Langsam", "Lethal Weapon", "Matrix", "Sherlock Holmes", nur um einige zu nennen), in jedem Liam Neeson Film steckt auch ein ordentlicher Anteil Thriller.


Der Plot
Bill Marks ist ein Air Marshal - aber kein besonders guter. Neben seinem Alkoholproblem hasst er außerdem das Fliegen. Und nun, auf einem Flug von Washington nach London, bekommt er SMS von einem Unbekannten, der droht, alle 20 Minuten einen Passagier zu töten, wenn seine unverschämte 150 Millionen Dollar Forderung nicht erfüllt wird. Es bleibt keine leere Drohung...


Die Darsteller
Liam Neeson heute mal in grummelig, aber in vielen Szenen so kompromisslos wie in "96 Hours". Aber langsam zweifle ich doch an seiner Wandlungsfähigkeit. Julianne Moore spielt die weibliche Hauptrolle, einen Passagier, der unfreiwillig in das Chaos mit hineingezogen wird, aber dem Air Marshal zur Seite steht. Die übrigen Passagiere - pardon, Darsteller - sind relativ unbekannt. Obwohl Frank Deal, ein älterer Schauspieler, wie eine Mischung aus Gregg Henry und Geoffrey Rush aussieht - für mich jedenfalls.


Die Stärken
Auch wenn der Trailer viel von den guten Szenen im Film gezeigt hat, sie haben es geschafft, schwere Spoiler zu vermeiden - also werde ich das auch tun. Soviel sei gesagt: Es ist wirklich spannend. Die Atmosphäre ist sehr dicht, man bekommt manchmal sogar ein Gefühl der Beklemmung, als würde man wirklich in diesem Flugzeug sitzen. Das zusammen mit dem Ratespiel, wer eigentlich der Böse ist - etwas, das wirklich bis zum Schluss nicht offensichtlich wird (jedenfalls nicht für mich).
Soviel sei gesagt: Es gibt Momente im Film,. wo man jeden verdächtigt. Und ich meine JEDEN! Gut, außer dem kleinen Mädchen...
Wenn es um die Actionszenen geht - denn davon hat der Film einige: Sie sind zwar schnell geschnitten, und die Kamera ist recht nah am Geschehen. Aber wenn sich zwei Leute in der Bordtoilette prügeln, wie will man das anders machen? Trotz allem sind die Szenen sehr übersichtlich, was heutzutage nicht selbstverständlich ist.


Die Schwächen
So auf Anhieb fällt mir nur wenig ein. Man erkennt durchaus auch andere Filme wieder, aber auch das liegt in der Natur der Sache. Wer also Parallelen zu "Flightplan", "Passagier 57", "Einsame Entscheidung" oder gar Filmen aus dem Horror-Genre, die ich nicht näher benennen kann, ohne den Film zu spoilern, der darf sie gerne behalten. Wenn ihr das Ende seht, werdet ihr verstehen.
Das Ende selbst ist allerdings auch etwas, wo ich mich kurz am Kopf kratzen musste und mich fragte: Hä? Habe ich irgendwas verpasst? Denn irgendwie hatten sich die Drehbuchschreiber dann in der Geschichte festgefahren und mussten gegen Ende eine schnelle Lösung präsentieren, deren Logik ich nicht ganz traue. Was die Motivation hinter der ganzen Sache angeht... das wird gegen Ende dann doch etwas halbherzig erklärt.
Allerdings sollte ich Leute vorwarnen, in der finalen Actionszene nicht zu genau darüber nachzudenken. Denn IMDB wies schon mehrfach darauf hin, dass sich die Gesetze der Physik im Endkampf mal kurz einen Drink an der Bar genehmigen...


Größte Stärke
Der Grund, weshalb dieser Film so gut funktioniert, ist, dass bei den Charakteren sämtliche Archetypen entweder vermieden oder auf den Kopf gestellt werden. Besonders am Anfang des Films, wenn man sich die Passagiere zum ersten Mal ansieht - als erfahrener Filmegucker macht man sich, wenn man die Prämisse kennt, sogar zusätzlich Gedanken. Im Grunde könnte jeder der Böse sein. Doch im Laufe des Films werden diverse Vorurteile angesprochen und später heftigst revidiert. Auch hier könnte ich nur spoilern, wenn ich näher ins Detail gehe. Aber soviel sei gesagt: Viele der Leute, die wie Schurken erscheinen, könnten sich am Schluss als die wahren Guten entpuppen.


Fazit
Würde Hitchcock heute noch leben und Filme drehen, und er hätte einen Film in einem Flugzeug gedreht, dann wäre er diesem Film ziemlich nahe gekommen. Es ist ein Thriller, ein Krimi nach dem "Wer ist der Täter" Schema, hat einen moderaten Actionanteil und ein befriedigendes, wenn auch nicht unbedingt logisches Ende. Wenn man schon mal Flugzeugthriller gesehen hat, wird einem zwar Einiges bekannt vorkommen, aber trotzdem, und das ist die Hauptsache: Es ist bis zum Schluss spannend! Ich wäre überrascht, wenn man den Täter vor der eigentlichen Auflösung erkennen würde. Definitiv ein sehenswerter Film.


Bewertung
8/10 Punkte

Mittwoch, 8. Januar 2014

"Stirb Langsam 5" ("A Good Day To Die Dard") (2013)


Einer fehlte noch...

Ich war vor Kurzem in einer recht hitzigen Debatte, welcher der "Stirb Langsam" Teile der beste sei. Hitzig, weil alle Parteien ihre Standpunkte aus guten Gründen vertraten. Und es gab eine nicht zu unterschätzende Fraktion, die den dritten Teil, den ich ja bislang für den schwächsten hielt, als den besten der Reihe ansehen. Und ja, ich sehe ein, warum das so ist. Mir mag die Rolle des Zeus unheimlich auf den Keks gegangen sein, aber die Menschen mögen Samuel L. Jackson und finden, dass ihn zusammen mit Bruce Willis in einen Action-Film (besonders in einen offiziellen "Stirb Langsam" Teil) gegen die bösen Jungs antreten zu lassen eine der besten Ideen des Filmgeschäfts sei. Die gleiche Fraktion fand übrigens die computeranimierten Effekte aus Teil 4 oder die nichtssagenden Bösewichter aus Teil 2 deutlich schlechter - ich widerspreche nicht, aber ich finde die Filme trotzdem gut.

Aber in einem Punkt waren wir uns alle am Ende einig, und das ist die Meinung über den bislang letzten Teil der Reihe...


Der Plot

Regel Nummer 1: Wenn der Plot zu einem "Stirb Langsam" nicht mehr auf eine Zigarettenschachtel passt, hat jemand was falsch gemacht. Und so geht es in diesem Film darum, dass John McClane Jr. (hier heißt er allerdings Jack und wird gespielt von Jai Courtney) in Russland in Schwierigkeiten gerät, weil er im Vorspann als Attentäter fungiert hat. Er wird zusammen mit einem russischen hohen Tier namens Komarov vor Gericht gestellt, der sich im lange anhaltenden Disput mit dem derzeitig agierenden russischen Verteidigungsminister befindet. Was niemand weiß: Jack arbeitet für die CIA und soll Komarov in Sicherheit bringen. John McClane reist nach Russland, um ihn rauszuboxen, doch er landet mitten im Konflikt zwischen russischen Gangstern und den Schergen des Verteidigungsministers (also noch mehr russiche Gangster). Kompliziert wird es dann richtig, als jeder jeden betrügt und es irgendwann zum Showdown in Tschernobyl kommt, wo die Bösen an das gelagerte waffenfähige Plutonium heranzukommen versuchen.


Die Darsteller

Ist euch bei der Plot-Beschreibung was aufgefallen? Das führt zu Regel 2: Bei "Stirb Langsam" hat Bruce Willis keine Nebenrolle zu spielen! Aber genauso ist es im Grunde, denn der ganze Plot dreht sich im Grunde um seinen Sohn. Und wer zur Hölle ist Jai Courtney? Laut IMDB war er zehn Folgen lang in der "Spartacus"-Serie zu sehen - und später noch in "Jack Reacher". Eines muss man den Leuten aber lassen: Dass Komarov von Sebastian Koch gespielt wird, habe ich bis zum Ende des Films nicht bemerkt - was ein Vollbart so alles bewirken kann. Der Rest der Besetzung... öhm.... Mary Elisabeth Winstead schaut mal kurz als Gastauftritt rein - sogar am Anfang UND am Ende!


Die Stärken

Man merkt, dass sich die Macher zumindest Mühe gegeben haben, Parallelen zum ersten "Stirb Langsam" zu ziehen - das merkt man an der Szene mit dem Taxifahrer, die an Argyle, den Limofahrer, erinnert. Und auch die Musik, dieses Mal wieder von Marco Beltrami, fügt sich gut in das Gesamtbild ein, mit Anklängen an Michael Kamens Originalwerk. Was die Action angeht: Wenn sich die McClanes dieses Mal mit einem russischen Kampfhubschrauber (ein "Hind") anlegen, geht auch so Einiges zu Bruch. Und ja, John McClane darf wieder seinen Erkennungsspruch bringen - im Deutschen wie im Englischen.


Die Schwächen

Viele haben es schon gesagt, vor allem habe ich es vom Blockbuster Buster im Internet gehört. Trotzdem: Wenn man glaubt, dass Bruce Willis nur eine Nebenrolle in seinem eigenen Film spielt, sollte man mal bei näherer Betrachtung darüber nachdenken, was er dort überhaupt verloren hat. Klar, die Prämisse (und McClanes Grabinschrift) lautet ja: "Immer zur falschen Zeit am falschen Ort." Hier allerdings mit voller Absicht des Charakters, denn er fährt einfach nach Moskau und legt in einer Verfolgungsjagd, mit der er normal nichts zu tun hätte und auch nicht von außen reingezogen wurde, erst mal eine Handvoll Straßenzüge in Schutt und Asche. Der Rest des Films dreht sich darum, dass er seinen Sohn dabei unterstützt, während dieser versucht, die Welt zu retten. Hätte man ihn also ganz aus dem Film gestrichen - hätte man denn soviel verloren?

Das hat dann zur Folge, dass der Film trotz der vielen Action unheimlich langweilig ist. Man lässt sich nicht auf die Geschichte ein - wie könnte man auch, wenn der eigentliche Hauptcharakter des Films ein verzogener Penner ist? Die Atmosphäre des Grau-in-Grau-gehaltenen Moskau ist dabei auch keine große Hilfe - von der Farbvielfalt der vorherigen Filme ist nichts mehr zu merken. Aber man weiß ja seit "Max Payne", dass Regisseur John Moore lieber monochrom arbeitet.

Und dann die Schurken: Wie im dritten Teil gibt es wieder drei Stück, wobei einer der eigentliche Oberschurke ist. Dieser hat dann noch eine weibliche Handlangerin und einen Kerl fürs Grobe, mit dem man es in diesem Film hauptsächlich zu tun bekommt. Ausgerechnet diese Elemente werden zum großen Teil aus "Stirb Langsam: Jetzt Erst Recht" abgekupfert, inklusive des wenig rühmlichen Endes des einzigen Bösewichts, der auch nur ansatzweise seine Zeit wert war. Und das nur, um dem Publikum zu zeigen: "Oh, das sind nun die echten Bösen - welche Überraschung!" Nachdem man hin und her geschaukelt ist und die Zuschauer sich fragen mussten, was hier eigentlich gespielt wird - und das ist bei "Stirb Langsam" ebenfalls ein schlechtes Zeichen. Also Regel Nummer 3: Zuschauer können die Explosionen nicht richtig genießen, wenn sie nachdenken müssen, wem sie jetzt volles Pfund aufs Maul wünschen.


Größtes Problem

Größtenteils halten sich die vorher genannten Schwächen die Waage. Es ist auch nicht ein bestimmter Punkt, der mich wesentlich nervt, sondern das Gesamtbild. Ich glaube, das größte Problem ist die Tatsache, dass mit einem richtigen Drehbuch und einer vernünftigen Produktion der Film doch ganz gut hätte werden können - und das sieht man dem Film auch sehr oft an. Hätte man sich die Mühe gemacht, ein bisschen mehr über den Charakter John McClane nachzudenken - hätte man sich einen besseren Grund überlegt, ihn in dieses Chaos zu schicken - dann wäre man als Zuschauer emotional engagierter. Dann hätte man bestimmt auch eine bessere Chemie zwischen den beiden McClanes und vielleicht sogar eine bessere Motivation für den Junior gehabt. Und dann wäre dieses völlig bescheuerte Finale nicht notwendig gewesen. Ich meine: Wow, dass es wirklich noch schlechter geht als in Teil 3...


Fazit

Trotz allem: Der Film ist nicht so schlecht, dass ich seine Existenz leugnen würde (also so schlecht wie "Star Wars Episode 1-3" oder J. J. Abrams "Star Trek" Filme). Aber: Er ist langweilig. Mir passiert es nicht so oft, dass ich nach einem Actionfilm vergesse, was eigentlich darin passiert ist. Wenn ich jetzt über "Stirb Langsam 5" nachdenke, fallen mir nur drei Sachen ein: Mary Elisabeth Winstead am Anfang, ein heftiger Panzerwagen-Unfall während der ersten Verfolgungsjagd und der Kampfhubschrauber, dessen Ende mich heute noch ziemlich aufregt. Der Rest... weg! Einfach weg. Von Michael Dudikoff Filmen bleibt mehr hängen.

Ja,. wir waren uns in diesem hitzigen Gespräch über die Reihe alle einig: Dieser Film... ist der schwächste von allen. Weder so schlecht, dass er wieder lustig ist, noch so schlecht, dass man die Produzenten an der nächsten Laterne aufknüpfen möchte, um ihren Verrat zu bestrafen. Einfach nur langweilig, öde und nichtssagend. Würde "Star Trek - Der Film" ablösen, wenn ich Probleme mit dem Einschlafen habe...


Bewertung
4/10 Punkte