Sein Abenteuer auf der fernen Insel ist beendet, doch die Sage geht weiter. Er muss sich nun der schwersten aller Prüfungen stellen, um zu beweisen, dass er die Feder genauso gut beherrscht wie die Klinge. Doch zwischenzeitlich rief ihn das Schicksal auf eine andere Insel, belagert von untoten Kreaturen und einer intriganten Handelsfamilie. Mehr darüber demnächst...

Sonntag, 7. August 2011

Review: "The Warrior's Way" (2010)

Ihr kennt doch sicher das alte Streitgespräch: Was ist besser? Ninjas oder Piraten? Oder Cowboys? ODer doch Samurai? Ich glaube, die Macher dieses Films hatten sich da ihre eigenen Gedanken darüber gemacht und sie umzusetzen versucht. Und wenn man sich alleine die Prämisse dieses Films ansieht, dann muss man schon ein echter Vollpfosten sein, um das in den Sand zu setzen. Na ja gut, das Experiment "Indianer gegen Wikinger" von Marcus Nispel (demnächst mit der neuen "Conan"-Verfilmung am Start) war auch nicht sonderlich von Erfolg gekrönt. Aber sein Stil ist, genau wie der von Zack Snyder, gewöhnungsbedürftig.

Um ihn geht es hier ja nichtg, sondern um Sngmoo Lee. "Um wen?", werden viele zu Recht fragen. Und ich kann diese Frage auch nicht so ohne Weiteres beantworten. Sngmoo Lee ist der Regisseur von "A Warrior's Way", und laut IMDB ist das sein allererster Film. Man weiß nicht einmal, wo er herkommt (ich tippe auf Korea). Auch der Hauptdarsteller Dong-gun Jang ist in Hollywood ein unbeschriebenes Blatt, macht aber den Eindruck, er wäre ein alter Bekannter.

Doch zuerst zum Plot: Asiatischer Schwertmeister (und er ist wirklich der beste Schwertkämpfer aller Zeiten) landet im Wilden Westen. Zuvor hat er im fernen Osten einen gegnerischen Clan bis auf den letzten Mann umgebrachr. Beziehungsweise bis auf das letzte Mädchen - ein Baby, das er fortan einfach mitnimmt. Sein eigener Clan ruft "Verrat" und schickt Hundertschaften von Killern hinter ihm her, die eine Mischung aus Ninjas, Samurai, den drei "Stürmen" aus "Big Trouble in Little China" und Darth Vader sind. Angeführt von seinem alten Mentor (bei dem man sofort weiß: Er ist der Endgegner) jagen sie ihn bis in eine staubige Westernstadt, die von einem Zirkus bewohnt wird.

Dort verdingt er sich als Wäschereibetreiber, trifft auf eine Messerwerferin (Kate Bosworth, Lois Lane aus "Superman Returns"), einen alten Revolverhelden (Geoffrey Rush, vor kurzem noch Oscar-nominiert für "The King's Speech"), einen Zwerg namens 8-Ball und diverse Clowns. Irgendwann fallen dann hordenweise Banditen ein, angeführt vom Colonel (Danny Huston, die unbeliebte Drecksau in vielen Comic-Verfilmungen und Actionfilmen wie "Wolverine" und "Kampf der Titanen"). Mit dem Colonel hat die Messerwerferin noch eine Rechnung offen, der Rest ist mehr oder weniger Jeder gegen Jeden.

Und das ziemlich blutig. Eastern-Schwertkamfaction mit zahlreichen Todesopfern und Anleihen an den ganzen Anime-Quatsch trifft auf Wildwest-Romantik und böse Buben mit schweren Kanonen. Und in dieser Hinsicht hat der Film mehrere Stärken. Die erste ist sein Hauptcharakter. Der Schwertmeister metzelt sich durch zahlenmäßig weit überlegene Gegnerhorden, ohne auch nur eine Miene zu verziehen. Was bei Steven Seagal mangelnde schauspielerische Qualitäten ist, ist hier allerdings volle Absicht. Viel Inspiration erhielt der Film aber auch durch "Shang-High Noon", wo Jackie Chan ähnlich turbulent im Wilden Westen landet und sich anpassen muss. Dort war allerdings Komödie angesagt, hier regiert Action.

Denn der Film ist nicht zimperlich. Zugegeben, die Gewaltdarstellung hält sich im Vergleich zu "Kill Bill" noch in Grenzen, aber alleine der Colonel mit seinen pädophilen Neigungen verdient die "Ab 18" Wertung der FSK. Blut fließt hier trotzdem noch reichlich, und in der finalen Schlacht, wo die Samurai-Ninjas auf die Banditen treffen (fliegende Schwertkämpfer gegen Gewehre und Gatlings) läuft der Bodycount ganz schon aus dem Ruder. Und wie es sich für einen solchen Film gehört, gibt es auch einen guten "Mano a Mano" Showdown.

Nur am Ende drehen die Koreaner wieder durch. Wildes Geschneide mit dem Filmmaterial, undurchsichtige Montage, und schließlich ein nicht wirklich so zu nennendes Happy End. Mehr will ich vom Ende auch nicht verraten, aber das ist auch der einzige Grund, warum für diesen Film keine 10/10 Punkte drin sind. Der Rest war qualitativ top. Nennt mich ruhig voreingenommen, wenn es hier um einen Schwertmeister geht, aber alleine dieses Westernszenario mit entsprechenden Eastern-Elementen, einer exzellenten Nebenbesetzung, reichlich Humor und fulimanter Action - so muss ein Unterhaltungsfilm sein!


9/10 Punkte

Meine neue Wohnung

Endlich geschafft! Nicht der Einzug, nicht die Eingewöhnung (die ersten zwei Monate in dieser Wohnung waren ja schon toll, abgesehen vom Putzen), auch nicht die PC-Umrüstung (noch ganz abgeschlossen ist sie ja nicht). Sondern endlich die fotografische Dokumentation. Es gibt jetzt endlich Bilder davon!




Mein Wohnzimmer. Das Herz und die Kommandozentrale meiner Wohnung, ach, meines ganzen Reichs. Hier passiert alles: Rollenspielsitzungen, Videoabende, gemütliches Beisammensein, Alkoholexzesse... den Rest könnt ihr euch denken. Wichtig ist hier: Die Sitzecke hat nahezu allen Komfort, den man hier braucht und wünscht. Der kleine Rollschrank z. B. neben der Couch beinhaltet meine Hausbar und die Süßigkeiten. Man muss also bis zum Schnaps nicht weit laufen.

Ach ja, nebenbei sieht man ja auch viel Grün, wenn man aus dem Fenster sieht. Ich wohne eigentlich am Rand einer sehr ruhigen Wohngegend, allerdings wird die Westseite dieses Ortes dominiert von der Straße, die von der Innenstadt zur Autobahn führt. Also man merkt schon, dass man hier nicht auf dem Land wohnt (abgesehen von den vier Stockwerken Höhe...)




Hier nochmal die andere Seite der Sitzecke mit auch einem der großen Vorzüge dieser Wohnung: die Tür zum Balkon. Im Grunde die Raucherlounge für meine Elotern und alle anderen nicotin-abhängigen Besucher, aber wenn man sich nach getaner Arbeit abends mit einem Gläschen Wein auf den Balkon setzt und in den Sonnenuntergang blickt... dann war es die Sache doch wert.

(Den Balkon habe ich leider vergessen zu fotografieren)



Ja, meine Wohnung ist cool - sie hat sogar Schwerter an der Wand. ;)



Das ist das typische Chaos bei mir. ICh meine, ich sitze dort jeden Tag und mache alles: Blog schreiben, Musik hören, Filme schauen, natürlich auch das ein oder andere Spiel (wer genau hinsieht, merkt meine Vorzüge bei Computerspielen recht schnell). Dahinter, so halb verborgen durch den Stuhl, der Stolz meiner Wohnung: die DVD-Sammlung. Auch wenn vielleicht Lee Majors nicht unbedingt das ist, was den größten Eindruck in dieser Sammlung hinterlassen sollte...



Zum Badezimmer muss man nicht viel sagen. Klein, aber fein. Dieser Duschvorhang war auch etwas, das ich unbedingt haben wollte (jetzt vom Motiv her, nicht allgemein).




Und hier liegt alles Lebensnotwendige. Ausnahmsweise ist die Küche mal aufgeräumt, aber die bedauernswerten Überreste meiner Petersilienzucht werden demnächst auch würdevoll bestattet.


Was noch fehlt, ist das Schlafzimmer, aber das mag ich auch ungern zeigen. Denn neben Bett und Kleiderschranbk ist der Raum als Lager und Trainingsraum konzipiert, bis ich andere Mittel und Wege gefunden habe, mein Zeug unterzubringen. Also selbst wenn ich davon ein Foto zeigen würde, viel zu sehen ist darauf nicht.


Tja, das ist sie - meine erste eigene Wohnung. Ich genieße das Leben dort richtig, gehe so gut wie nie aus, habe dort wirklich alles, was ich brauche. Und von dem Gehalt in meiner Firma, gerade bei dem Mietpreis, kann man auch wirklich gut dort leben. Besucht mich doch mal ruhig, wenn ihr wollt!