Sein Abenteuer auf der fernen Insel ist beendet, doch die Sage geht weiter. Er muss sich nun der schwersten aller Prüfungen stellen, um zu beweisen, dass er die Feder genauso gut beherrscht wie die Klinge. Doch zwischenzeitlich rief ihn das Schicksal auf eine andere Insel, belagert von untoten Kreaturen und einer intriganten Handelsfamilie. Mehr darüber demnächst...

Mittwoch, 29. Juli 2009

Kurztrip nach England: Teil 1

Oh mann... Ja, tut mir Leid, dass hier so lange nichts mehr kam. Aber erst war das eine hammerharte Woche, nachdem ich aus England zurück war - der Trip nach England war auch nicht so erholsam - und dann wollte mich Blogspot nicht mehr an meinen Account lassen. Also irgendwie...

Es ist höchste Zeit, dass ich meine verbleibenden Erinnerungen zusammenkratze und euch berichte, was denn dort drüben alles los war:


Teil 1: Die Reise

Für viele Menschen ist es alltäglich, für mich eher nicht so: eine Flugreise. Als ich das letzte Mal geflogen bin, gab es noch die DMark und das World Trade Center stand noch. Zudem haben sich andere um die Details gekümmert, sodass ich dann nichts weiter tun musste, als in das Flugzeug zu steigen.

Nun ja... Dieses Mal habe ich bei RyanAir einen Billigflug gebucht: Hin und Zurück von Lübeck Blankensee nach London Stansted für insgesamt 9,98 Euro. Wobei: Insgesamt ist nicht ganz korrekt, das komplette Teil hat sich dann auf knappe 80 Euro aufaddiert. 50 Euro waren Flughafengebühren; 10 Euro dafür, dass man mit Kreditkarte bezahlt, und nochmal 10 Euronen dafür, dass man das Ticket online gebucht hat. (Kurz darauf wurde Ryanair das Erheben von Gebühren auf Online-Buchung als ungesetzlich aberkannt, weil es die einzige Möglichkeit ist, an deren Tickets zu kommen. Das war typisch für das Glück, das ich immer habe.)

Morgens um halb sieben bin ich mit meinen Eltern nach Lübeck aufgebrochen - als Gepäck nur einen Rucksack, der zudem halb leer war. Das sollte sich auf dem Rückweg allerdings ändern. Mein Vater verlässt sich ja bei solchen Fahrten gerne auf das Navigationssystem, welches uns aber prompt durch die Stadtzentren von Neumünster und Lübeck führt und natürlich nicht berücksichtigt, dass in Neumünster die wichtigste Route in unsere Richtung gesperrt ist. Gut, sieht man auch mal was von der Stadt, aber ich hätte darauf verzichten können. In Lübeck war gerade Berufsverkehr, und dem Navi musste man echt hinterher erklären, dass Fahrten über Autobahnen vielleicht länger, aber dafür umso schneller sind. Trotz allem kamen wir rechtzeitig in Lübeck an, und ich konnte an Bord.

Ein kleiner Tipp für alle Reisenden: Nehmt ordentlich Flüssigkeit zu euch, bevor ihr durch die Sicherheitskontrolle geht. Ab dann kann es nämlich ganz schön dauern, bis ihr was zu trinken bekommt, ohne arm dabei zu werden. Ja, es gibt einen Kiosk und einen Getränkeautomaten, aber habt ihr eine Vorstellung, was das kostet??? In Stansted war es noch schlimmer, denn an den Getränkeautomaten stehen nicht einmal Preise dran!

Etwas muss ich noch loswerden, und zwar über den Flugsteig von Blankensee: Ich habe ja schon so einiges gesehen - in Italien und Griechenland sind ja auch mehr oder weniger rudimentäre Bauten am Flughafen vorzufinden. Aber der Flugsteig von Blankensee, der ja nur über ein einziges Gate in dem Sinne verfügt, sieht aus wie ein Festzelt. Es sieht da aus wie auf der Wet Stage vom Wacken Open Air, nur dass da mehr Stühle rumstehen und kein Matsch ist. Aber der Fußboden besteht aus genagelten Brettern - und nur ein Idiot würde sowas als Boden für ein Gebäude verwenden, das tagtäglich von Tausenden von Menschen betreten wird. Die paar "Buden", die noch Fressalien und dergleichen verkauften, hatten den gleichen improvisierten Charme, ähnlich wie Berlins S-Bahnhöfe während des Umbaus.

Ich war ja halbwegs überrascht, dass die Maschine, die mich nach England bringen sollte, ein echtes Düsenflugzeug war - die letzte Maschine, mit der ich geflogen bin, war ein Propellerteil von Czech Air. Der Flug selber war ganz ok, und da er nur 85 Minuten dauerte, brauchte ich mich nicht einmal an der schweineteuren Snackbar bedienen, die an mir vorbeirollte. Stück Pizza: 5 Euro. Kleine Cola (und ich meine nicht 0,3 Liter!): 3 Euro. Flughäfen und Fluggesellschaften sind gierige Bastarde!

Landung in Stansted erfolgte dann um 9.45 Uhr Ortszeit. Also hat man ja genug Zeit, um nach Guildford zu kommen und dort zu erledigen, was man erledigen wollte. Na ja... Erstmal zum Ankunftsterminal - was bei Ryanair in Stansted bedeutet: 20 Minuten Fußmarsch. Der Flughafen hat ein Shuttlesystem, aber die Ryanair-Kunden dürfen ihre Füße bemühen und über einen langen, seeeehr langen Gang zum eigentlichen Flughafengebäude durchdringen. Auf dem Rückweg übrigens das Gleiche, aber dazu komme ich später. Zumindest hat mich keiner gefragt, ob ich zollpflichtige Ware dabei hätte. Beim Hinweg nein, aber beim Rückweg machte ich mir darüber ein paar Sorgen mehr...

Ich bin ja sonst nicht besonders langsam, aber ich hatte ganze 30 Minuten gebraucht, um diesen Flughafen zu verlassen - und um festzustellen, dass die Bezeichnung "London-Stansted" für den Flughafen ein Hohn war. Also mein Abflugort hieß ja auch "Hamburg-Lübeck", aber glaubt mir, Lübeck liegt näher an Hamburg dran als Stansted an London. Das musste ich feststellen, als ich den Coach nach London bestieg - hatte den Landbus mit einem Mal Umsteigen für Guildford gebucht. War 10 Pfund billiger als den Zug zu nehmen, und man sieht dann ja auch was von der Gegend. Ein Fehler, den ich auch nicht mehr so schnell machen werde. Gut, ein Fehler war es nicht direkt, die 10 Pfund konnte ich später echt gut gebrauchen. Aber: 2 1/2 Stunden Rumgondeln auf der Autobahn, bis man dann in der Innenstadt von London an mehr roten Ampeln hält, als ich in meinem Leben auf einer Tour gesehen hatte. Die letzte halbe Stunde war richtig zähfließende Rush Hour, ach ja, inklusive des berühmt-berüchtigten Mistwetters von England.

Als ich ausstieg, suchte ich meinen Anschlussbus. Dass die Busgesellschaft "National Express" für Abfahrten einen eigenen Bahnhof haben, den man erstmal finden muss, muss einem aber auch vorher gesagt werden. Ja, Bahnhof: Du kommst in eine große Halle rein, wo alle möglichen Geschäfte drin sind (mindestens 1 Subways und 1 Burgerking), dann findest du eine große Wartehalle, und an den vielen Bahnsteigen stehen die Busse in deine Richtung. Und ich hatte nur 8 Minuten, bis mein Anschlussbus fuhr (dank der Fehleinschätzung des Busfahrers, wir bräuchten nicht länger als 2 Stunden). Es war reines Glück, dass ich den Bus doch noch gekriegt habe - mein Ticket galt nämlich nur für diesen Bus.

Wieder eine Stunde, inklusive Rush Hour, inklusive Mistwetter - aber dann ließ mich der Bus am Ziel raus. Mitten in Guildford - na ja, nicht wirklich. Vielmehr im Industriepark, gegenüber des Tesco Megastores. Immerhin - ich konnte was einkaufen. Und dann musste ich meinen Weg durch das restliche England finden...


Fortsetzung folgt...

Donnerstag, 9. Juli 2009

Ich bin zurück

Moin!

Heute morgen, so um halb eins, kehrte ich von meinen zwei Tagen England-Aufenthalt zurück. Hat sich einigermaßen gelohnt, obwohl die Liste meiner tatsächlichen Erfolge recht kurz ist (vor allem: immer noch keine Wohnung!). Mein erster Besuch in England seit zwölf JAhren, dementsprechend war ich auch die ganze Zeit ziemlich nervös mit allem, was so anstand... Letzten Endes hat doch noch fast alles so geklappt, wie es sollte.

Ich würde ja gerne mehr erzählen, muss das aber auf später verschieben, denn: Technik steht vor der Tür, und ich muss endlich lernen. Wenn das aber vom Tisch ist, kommt mein Reisebericht in mehreren Teilen, denn was ich erzählen werde, ist ganz schön umfangreich. Ich könnte schon fast ein Buch drüber schreiben...

Freitag, 3. Juli 2009

Langsam tut sich was...

Der Tag ist für mich schon fast zu Ende; alles, was ich jetzt noch tun werde, ist Flüssigkeit und Musik zu mir nehmen und dann irgendwann ins Bett fallen.

Es fing ja schon früh heute an. Prüfung: 8.15 Uhr, und da ich vom Land anreise und nicht zu spät kommen wollte, um 5.30 Uhr aufstehen. Bin aber schon um 5.00 Uhr raus, da ich die halbe Nacht davon träumte, zu spät zur Prüfung zu kommen. Das passiert mir auch jedes Mal (ich will nicht wissen, was ich träumen werde, wenn ich am Dienstag den Flug erwischen muss...). Ist zum Glück nicht eingetroffen; ich bin zur Prüfung rechtzeitig erschienen, habe sie in kürzester Zeit abgelegt (bin als Erster wieder raus) und habe ein gutes Gefühl dabei. Also sagen wir so: Durchgefallen bin ich nicht.

Gestern abend trafen auch endlich die Bewerbungsformulare für das Erasmus-Programm ein, und Frau Rammelt schrieb im Internet, dass keine Zuteilung erfolgen müsse, weil es nur fünf Praktikanten im Raum GB/Irland gäbe. Na, das sind doch mal gute Nachrichten! Werde mir erstmal die Formulare genau ansehen; es sieht so aus, als könnte ich einige mit nach England nehmen und sie mit meiner Chefin durchgehen. Dann kann ich am Freitag nach der Technik-Prüfung alles beim Auslandsamt einreichen, wenn alles gutgeht.

Dem Laptop scheint es nach der XP-Radikalkur soweit gut zu gehen. Ich muss nur meinen Vater endlich überreden, gegen mich eine Partie Alarmstufe Rot 2 zu spielen, damit wir auch sehen, dass er im Netzwerk läuft... (*hüstel* Und außerdem hat er sich seine Standardtaktik erspielt, die ich mit den Russen mal knacken möchte. Ihm ist das ja keine Herausforderung mehr, gegen KI-Gegner zu spielen.)

Donnerstag, 2. Juli 2009

Morgen: erste Prüfung

Joah... ich schreibe ja nur zwei Stück. Was an sich auch gut ist, denn ich habe ja so schon genug um die Ohren.

Vorbereitung ist ja bekanntlich alles, weshalb ich heute auch nur den halben Tag gedaddelt habe. Die andere Hälfte habe ich Musik gehört und war einkaufen - bis auf die fünf Minuten, wo ich mal meine Aufzeichnungen durchgegangen bin. OK, war schon ein bisschen länger. Lange genug jedenfalls, dass ich den ganzen MRT-Kram nicht mehr sehen kann (bevor jemand eine House-Parallele zieht: das steht für Mess- und Regelungstechnik).

Ich glaube so langsam, da sich fast jedes Semester in diesem Fach irgendwie um Kraftwerke zu drehen scheint, dass dies meines Dozenten heimliches Steckenpferd ist. Er war ja auch mal in der Wirtschaft tätig, bevor er zu uns kam. (Ich frage mich, ob das beruflich wirklich ein Aufstieg war. Na, jedenfalls hat er Spaß an der Sache.) Jedenfalls bin ich ziemlich sicher, dass, wenn es um Messen und Regeln geht, garantiert was mit Kraftwerken kommt. Man kann Automatisierung ja auch woanders betreiben (was meiner Mutter als Erstes zu Automatisierung einfiel: die regelmäßige Einnahme von Medikamenten... kein Kommentar...). Aber will man verhindern, dass einem das nächste Atomkraftwerk einfach unterm Hintern explodiert, sollte man da die beste Technologie einsetzen und auch wissen, wie sie funktioniert.

Ja, alle stöhnen unter der Hitze und versuchen zu lernen. So auch ich jetzt - weshalb ich an dieser Stelle Schluss mache...

Mittwoch, 1. Juli 2009

Vista + ich = Krieg!!!

Gestern noch darüber geklagt, dass Vista und ich nicht so recht klarkommen, weshalb ich lieber das ältere XP rauftun wollte, was aber nicht so recht klappen wollte...

Ich habe kurzerhand meinem Vater den Laptop aufs Auge gedrückt mit den Worten "Du bist von Amtswegen Systemadmin, du kennst dich besser damit aus, du machst das." Weil, wenn ich es mache, mache ich es wahrscheinlich kaputt.

Jetzt muss einer mal meinem alten Herren erklären, warum auf Vista die ganzen XP-Programme nicht funktionieren. Meine Theorie: Schikane von Microsoft, damit die Leute gezwungen sind, sich immer die neuesten Programme, die neuesten Spiele (Jagged Alliance 2 Wildfire will nämlich auch nicht, und daran probiert er jetzt seit fünf Stunden) und die neueste Hardware zu holen, weil Vista ja gerne Ressourcen frisst wie eine Heuschreckenplage. Natürlich ist Vista nicht abwärtskompatibel! Das wäre doch schlecht fürs Geschäft!

Also eigentlich habe ich den Laptop ja nicht zum Spielen in England, sondern zum Arbeiten, aber es liegt ja nicht nur an den Spielen. Norton Ghost: funktioniert nicht. Nero 7: funktioniert nicht. Office XP: funktioniert, aber wehe, ich muss damit längerfristig arbeiten, da kommt garantiert irgendein Mist!

Was mich aber am Allermeisten nervt: Jede Exe-Datei, die man ausführen will - ob sie von CD oder aus dem Internet kommt - muss von mir nochmal extra bestätigt werden. Und zwar wirklich jede! Das geht einem so auf die Eier! Vor allem, wenn - wie bei der Wildfire-Installation - der Bestätigungsdialog nicht auf dem Bildschirm erscheint, sich aber Windoof Explorer und die Installation komplett aufhängen und gar nicht mehr reagieren, weil sie beide auf die Eingabe vom Dialog warten... Wer Stenkelfeld kennt, wird mir jetzt das Computer-Wutcenter empfehlen.

Na ja, aber eine gute Sache ist doch rausgekommen: Mein Vater hat sich breitschlagen lassen, ein ICQ-Konto zu eröffnen. Er ist zwar nicht der Typ für sowas, und wir sehen uns ja dauernd (wohne ja auch schließlich noch zu Hause), aber lustig ist es schon. Mein Bruder wird vor allem Augen machen; der weiß es noch nicht...


EDIT: Jetzt hat auch Papi das Handtuch geschmissen. Kurz im BIOS auf den Kompatibilitätsmodus für SATA-Festplatten umgestiegen, und jetzt läuft die XP-Installations-Routine. Und ich sach noch, das OS taucht nix...