Sein Abenteuer auf der fernen Insel ist beendet, doch die Sage geht weiter. Er muss sich nun der schwersten aller Prüfungen stellen, um zu beweisen, dass er die Feder genauso gut beherrscht wie die Klinge. Doch zwischenzeitlich rief ihn das Schicksal auf eine andere Insel, belagert von untoten Kreaturen und einer intriganten Handelsfamilie. Mehr darüber demnächst...

Freitag, 18. September 2009

Noch ein Nachtrag zu gestern

Das hier habe ich gestern abend in meinem Zimmer geschrieben, aber mangels I-Net kann ich es erst jetzt hier reinsetzen.

Ich bin froh, dass ich es nach dem heutigen Arbeitstag überhaupt lebend nach Hause geschafft habe. Irgendwie habe ich das Gefühl, jemand hat ein Schild an meinem Rücken befestigt, auf dem steht: „Überfahrt mich!“ Die Engländer fahren hier alle wie die Bekloppten, und diese blöde Ampel, von der ich euch schon vor ein paar Tagen erzählt habe, ist der einzige halbwegs sichere Übergang vom Industrieviertel von Godalming ins Stadtzentrum. Heute morgen hatten es vor allem die Lastwagen auf mich abgesehen…

Na ja, im Grunde bin ich froh, dass ich die Firma überhaupt lebend verlassen konnte. Denn irgendwas ging heute mächtig schief, und daraufhin erschien meine Chefin im Büro und pfiff den halben QA-Stab zusammen. Ich gehörte zum Glück zur anderen Hälfte, aber es war schon ziemlich erschreckend. Es ging sogar so weit, dass Teresa, italienische Mitarbeiterin, und ich uns gegenseitig moralisch stützen mussten, damit wir es überhaupt ins obere Büro schafften, um uns für den Tag zu verabschieden.

Immerhin habe ich heute einiges geschafft. Von Paul kam ein Auftrag bezüglich des 500-Seiten-Handbuchs (das blöde Ding ist wie Murdoc bei „MacGyver“ – man glaubt, es endlich los zu sein, man kann anstellen, was man will, aber es kommt immer wieder). Aber damit muss ich mich hoffentlich nicht länger quälen, denn soweit ich der einen Datei, die Paul mir gezeigt hatte, entnehmen konnte, ist morgen die Deadline für das Ding. Dann muss es fertig sein und zum Auftraggeber. Dementsprechend bin ich zum FÜNFTEN Mal durch das Handbuch, erfüllte den Auftrag (der dieses Mal relativ einfach war – ich sollte nur die Änderungen, die ich gestern entdeckt hatte, sichtbarer markieren und die Seiten in zwei Ordnern abheften) uned widmete mich wieder den TMs, an denen ich seit Anfang der Woche sitze.

Dann kam Natalie ins Büro, fünf Minuten nach dem Wutsturm meiner Chefin. Sie kam nicht direkt zu mir; sie hatte nur einen wichtigen Auftrag, der schnell erledigt werden musste. Da die Hälfte des QA-Teams, das gerade moralisch schwer angeschlagen war, ziemlich im Stress steckte, bot ich ihr meine Hilfe an. Es war eine halbe Stunde vor Feierabend; der Auftrag musste heute noch erfüllt werden. Ich schaffte es in 15 Minuten.

LEVELAUFSTIEG!!!

Natalie verlässt uns schon morgen. Ich hatte es halbwegs befürchtet, aber gehofft, sie hätte noch eine Woche. Wahrscheinlich wird es morgen dann irgendeine Form von Abschiedsparty geben. Teresa meinte heute nur, sie wäre froh, dass sie selbst auch bald weg wäre – ihr Platz wird ja Anfang Oktober von Hannes eingenommen. Knapp drei Monate ist Teresa hier beschäftigt gewesen; trotzdem machte sie auf mich den Eindruck, als wäre sie schon viel länger dabei und wüsste auch viel mehr. Das gibt Anlass zur Hoffnung, denn vielleicht lerne ich tatsächlich viel mehr, als ich im Moment glaube. Heute habe ich zumindest gelernt, wie die Espresso-Maschine im Erdgeschoss funktioniert…

1 Kommentar:

Sarah hat gesagt…

Hi!

Was macht denn deine Digi-Cam, hast sie schon zum Laufen gebracht?

Grüße aus Portsmouth!