Sein Abenteuer auf der fernen Insel ist beendet, doch die Sage geht weiter. Er muss sich nun der schwersten aller Prüfungen stellen, um zu beweisen, dass er die Feder genauso gut beherrscht wie die Klinge. Doch zwischenzeitlich rief ihn das Schicksal auf eine andere Insel, belagert von untoten Kreaturen und einer intriganten Handelsfamilie. Mehr darüber demnächst...

Montag, 14. Februar 2011

Die Vorwarnung...

Ich werde es tun. Und versucht nicht, mich davon abzubringen! Ich werde... eine Kritik zu einem deutschen Film schreiben. Zu welchem, wird sich noch zeigen.


Jeder, der mich kennt, weiß: Ich mag keine deutschen Filme. Die paar deutschen Filme, die ich hier im Blog besprochen habe (also die zwei TKKG-Filme), hatten gewisse Kritikpunkte, die nahezu allen deutschen Filmen gemein sind. Ausnahmen wie "Pappa Ante Portas" von Loriot, die "Werner"-Reihe oder zu einem gewissen Grad auch Florian Baxmeyers "Das Blut der Templer" bestätigen die Regel. Wobei gerade letzterer auch an diesen Dingen krankt, es aber durch jede Menge Schwertkämpfe mit Todesfolge zu retten vermag.

Das große Problem deutscher Filme ist: Die Schauspieler sind alle schlecht! Und zwar wirklich alle! Die guten Schauspieler in Deutschland gehen zum Theater, ins Synchronstudio oder gleich ins Ausland (Armin Müller-Stahl, Jürgen Prochnow, Ralph Moeller). Was übrig bleibt, ist der Bodensatz jener, die glauben, unbedingt ihr Gesicht in Film und Fernsehen zu zeigen. Ganz oben auf der Liste: Heiner Lauterbach, Heino Ferch, Axel Milberg und Veronica Ferres. Nicht zu vergessen der absolute Obermotz Til Schweiger. In meiner Familie gibt es wenige Sympathien für ihn (nun, ich mocht ihn in "Replacement Killers", aber da wurde ihm in den Kopf geschossen, und er sprach im ganzen Film kein Wort). Und mir fällt es äußerst schwer, einen Menschen - noch dazu einen, der sich für einen Schauspieler hält - ernst zu nehmen, der behauptet, Uwe Boll sei ein toller Regisseur...

Das zweite große Problem, gemessen an den diversen Fernsehfilmen von Sat.1 und Pro 7 sowie der mageren Kinoauswahl, ist die Ideenlosigkeit. Sat.1 hatte sich eine lange Zeit für ihr Dienstagabendprogramm kräftig bei amerikanischen und britischen Vorbildern bedient und von "Täglich grüßt das Murmeltier" über "Jumanji" bis "Zurück in die Zukunft" quasi jeden großen und kleinen Unterhaltungsfilm der letzten dreißig Jahre kopiert, schlecht umgeschrieben, mit deutschen Grützwürsten besetzt und auf den Äther losgelassen. Meine Fernsehzeitungen steht solchen Filmen natürlih loyal gegenüber: "Ja, es ist kein origineller Film, aber frisch erzählt und mit Leichtigkeit inszeniert." Sowas lese ich andauernd beim Tipp des Tages. Meine Übersetzung: "Ja, wir wissen, die gesamte Story ist geklaut, aber hier konnten die Deutschen den Stoff schön modernisieren und ihre eigenen schlechten Witze unterbringen, ohne dass sie übersetzt werden mussten, und wenigstens hatten die Darsteller ihren Spaß - dann brauchen die Zuschauer keinen mehr zu haben."

Stichwort: "Das Finale". Man sollte meinen, ein deutscher Abklatsch von "Stirb Langsam", oder genauer "Sudden Death", sollte einen gewissen Unterhaltungswert besitzen. Der Held sieht so aus, wie ich mir den irischen Helfer Patrick von den drei ??? immer vorgestellt habe; der Bösewicht wird gespielt vom heutigen Oscar-Preisträger Christoph "Die besten Nazis kommen aus Österreich" Waltz, und das Szenario dreht sich um ein Fußballspiel zwischen Mannschaften, die in Deutschland jeder kennen müsste (sogar ich, und ich mache um Sport normalerweise einen großen Bogen). Aber die Ausführung, die ganze Machart, die Qualität der Schauspieler und die omnipräsente Dummheit aller Beteiligten... Der Film ist einfach nur schlecht.

Und er gilt noch als einer der besseren deutschen Filme. Da macht euch also auf was gefasst, sollte ich einen deutschen Film finden und willens sein, ihn bis zum Ende zu sehen. Ich werde versuchen, fair zu sein - sollte ich mich irren und der gewählte Film tatsächlich Qualitäten besitzen (und es ist wirklich nicht allzu schwer, "Hush" oder "Quantum of Solace" zu toppen), werde ich das natürlich in meine Bewertung einfließen lassen. Ich werde sogar so fair sein, mir einen Film auszusuchen, der mich von Genre und Thema her anspricht. Also Action, Thriller, vielleicht auch Fantasy (aber diese Gattung ist äußerst selten).


Wer mir an dieser Stelle einen Film vorschlagen möchte, sei dazu eingeladen. Ich werde das dann in Erwägung ziehen.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

In meiner ganzen DVD/BlueRay-Sammlung befindet sich nur ein einziger deutscher Film: "Lammbock".

Spontan fallen mir als gute Filme noch "Herr Lehmann" (Denk an die Elektrolyte!),"Sonnenallee" (Merkst Du schon was? - Nüscht...) und "Das Boot" ein. Ziemlich dürftig.

Bei "Kleine Haie" und "Alles auf Zucker" kann man mal einen Blick riskieren.

VG, Petrus

Anonym hat gesagt…

Auch Klasse: Papa Ante Portas - aber ganz falsches Genre...

JK