Sein Abenteuer auf der fernen Insel ist beendet, doch die Sage geht weiter. Er muss sich nun der schwersten aller Prüfungen stellen, um zu beweisen, dass er die Feder genauso gut beherrscht wie die Klinge. Doch zwischenzeitlich rief ihn das Schicksal auf eine andere Insel, belagert von untoten Kreaturen und einer intriganten Handelsfamilie. Mehr darüber demnächst...

Sonntag, 9. August 2009

Deep in the night...

Es ist jetzt bald 3 Uhr morgens (spätestens wenn ich diesen Post fertig habe). Um halb zwei habe ich es im Bett nicht mehr ausgehalten, habe nochmal Straßenklamotten übergeworfen und bin raus in die Nacht. Eine Stunde Nachtspaziergang durch mein Heimatdorf. Ein bisschen wie die Filme "Into the Night" oder "After the Hours", nur dass weder Terroristen noch eine Menschenjagd vorkamen.

Warum bin ich immer noch wach? Die Frage stelle ich mir schon seit zwei Stunden. Lag es am Essen? Wohl kaum, Mutter hat schon öfters Gulasch gekocht. Liegt es an den Ideen für mein neues Buch? Dann würde ich an Kapitel 3 sitzen und nicht durch die Gegend tigern. Ist es vielleicht zu warm in meinem Zimmer? Ich hatte schon heißere Nächte.

Ich glaube, was mich wirklich fertig macht, ist die Gewissheit. Es sind nun genau drei Wochen, dann wird sich mein Leben radikal ändern - die Reise nach England, dort leben und arbeiten, nachdem ich 24 Jahre lang in ein und demselben Dorf gelebt habe. Seitdem ich den Flug gebucht habe, habe ich Probleme mit dem Schlafen. Denn selbst wenn ich einschlafe, schlafe ich nicht gut.

Das dürfte auch der Grund sein, warum ich mein neues Buch angefangen habe. Oder zumindest der Auslöser dafür, denn einen echten Grund hatte ich nicht. Es war völlig sinnlos, so kurz vor England eine neue Geschichte anzufangen, und ich habe schon so viele Geschichten angefangen, die ich nie beendet habe, dass ich es langsam besser wissen sollte. Aber nicht nur, dass mir so wenig Zeit bleibt; es gibt auch niemanden, der es liest, und niemanden, der mich motiviert, weiterzumachen. Es gibt auch keine Figuren in dem Buch, die reale Vorbilder haben, so wie in "Iceland Firefly" oder meiner ersten Reihe "Black Dragon". Es gibt für mich überhaupt keinen Grund, diese Geschichte zu Ende zu bringen, außer einem: meinem eigenen Prinzip, alles zu beenden, was ich anfange.

Jetzt ist es drei Uhr morgens. Vielleicht bringe ich morgen Kapitel 3 zu Papier, vielleicht aber auch nicht - dann sitze ich nur den halben Tag vor dem PC, spiele Solitär, bis meine Augen eckig werden, und versuche alles zu verdrängen, was irgendwie mit England und Ausziehen aus meinem zuhause zu tun hat...

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