Sein Abenteuer auf der fernen Insel ist beendet, doch die Sage geht weiter. Er muss sich nun der schwersten aller Prüfungen stellen, um zu beweisen, dass er die Feder genauso gut beherrscht wie die Klinge. Doch zwischenzeitlich rief ihn das Schicksal auf eine andere Insel, belagert von untoten Kreaturen und einer intriganten Handelsfamilie. Mehr darüber demnächst...

Sonntag, 21. Februar 2010

Überaus erfolgreich

Ja, ausnahmsweise schreibe ich mal wieder mit Umlauten und ß. Sitze nämlich gerade im Waschsalon vor dem Trockner mit meinen ganzen Bandshirts und vertreibe mir die Zeit mit einem weiteren Blog-Eintrag. Denn ich habe auch wieder viel zu erzählen.

Es fängt schon mal damit an, was das gestern für ein Wahnsinnstag war. Endlich hatte ich mal wieder frei, und ich hatte sogar reichlich Geld, denn meine Chefin hatte mir mal den Lohn für eine Woche gegeben (normal kriege ich alle zwei Wochen Geld). Es würde wohl das letzte Wochenende sein, bevor mein Praktikum zu Ende geht, und mein vorletztes Wochenende vor der Heimreise. Da das letzte WE aber schon für London verplant ist (und ich auch nach London fahre, es sei denn, mich trifft ein Blitz oder Bus oder sonst was Böses, wass mit B anfängt), blieb für mich nur dieses für Einkaufen in Woking – ein letztes Mal.

Ich wollte mir aber was richtig Gutes tun und mit dem Bus fahren – Zug finde ich langsam langweilig. Also rein in den Bus, ein Explorer-Ticket, und erst mal nach Guildford. Bei der Gelegenheit konnte ich gleich bei Tescos meinen Vorrat an Mr. Kipling aufstocken; außerdem haben sie da diese leckeren Toffee-Törtchen, die bei Sainsburys schon wieder ausverkauft sind.

Als ich endlich in Woking war, hatte ich vier Dinge vor. Ein Besuch bei Morrisons, auf der Suche nach Sonderangeboten. Aber dieses Mal hatte ich Pech; nicht mal die Pringles waren runtergesetzt. Zweitens brauchte ich eine Reisetasche – ich bin auf den Trichter gekommen, dass ich meine Rückreise mit viel mehr Gepäck antreten werde als meine Hinreise nach England. Die Reisetasche bekam ich für 18 Pfund – und das war wirklich ein erstklassiger Kauf. Drittens wollte ich der „Games Exchange“ wieder einen Besuch abstatten, da findet man ja immer was. Die Unreal Anthology und GTA San Andreas habe ich da für insgesamt 12 Pfund mitgehen lassen. Das werde ich in Deutschland richtig vermissen, für Kleingeld Computerspiele kaufen zu können (welche, in denen kein Blut umgefäbrt und keine Menschen durch Roboter ersetzt worden sind, aus Jugendschutzgründen… ^^). Viertens, und mir eigentlich am Wichtigsten, wollte ich wieder in die Schlacht – in der LaserQuest Arena in Woking.

Ich erfuhr anhand von Plakaten, dass wohl Schulferien angefangen haben; dementsprechend boten sie 4 Spiele für 10 Pfund an. Verlockendes Angebot, aber ich wollte nur zwei Spiele machen. Also 7 Pfund auf den Tisch gelegt (Angebot der Woche für zwei Spiele), und „Mac, the LaserQuest legend“ zog wieder in den Kampf. Beide Spiele waren Jeder gegen Jeden, im ersten waren zehn Teilnehmer, und ich belegte Platz 4. Der eigentliche Knüller war aber Spiel Nummer 2.

Eine japanische Familie feierte Kindergeburtstag mit LasrQuest, und anscheinend waren die kleinen Bälger gerade mal alt genug für die Altersgrenze von LaserQuest – hatten aber anscheinend schon einmal gespielt. Ich glaube, ich muss ziemlich verdutzt geguckt haben, als dann die gesamte Belegschaft zum Eingang ging und ich wirklich der Einzige älter als sieben war. Aber na gut, bin ich eben der Böse in dieser Runde. Es kamen später noch ein paar Spieler dazu, die aber auch nicht viel älter waren (ich laube, maximal dreizehn).

Und dann ging es los. Ich habe sie nicht einfach besiegt. Ich habe sie auch nicht massakriert. Ich habe sie total ausgelöscht. Selbst als die Kinder beschlossen, sich gegen mich zusammenzurotten, war ich nicht mehr zu bremsen. Die ganze Party habe ich ungespitzt in den Boden gerammt. Also gut, es war eigentlich kein faires Spiel, alle konnten nur sehr schlecht zielen. Trotzdem, ich muss selber in dem Spiel ein goldenes Händchen gehabt haben. Am Ende bekam ich einen Punktezettel, den ich mir auf jeden Fall einrahmen werde: 1536 Punkte! Nicht nur Platz 1 in dem Spiel, sondern auch mein neuer persönlicher Rekord und der Rekord des Tages, mit 500 Punkten Abstand vor Platz 2! Wenn das nicht ein wahrhaft würdiges letztes Spiel gewesen ist vor meiner Heimreise, dann weiß ich auch nicht.


Tja, das war Samstag. Zuhause habe ich erstmal GTA San Andrea installiert, und zu meinem maßlosen Erstaunen läuft das Spiel problemlos auf dem Laptop (nur in manchen Stadtteilen ruckelt es etwas). Dann ratet mal, was ich gestern den ganzen Abend getan habe… Einziges Manko, weshalb ich lange mit mir gerungen habe, das Spiel überhaupt zu kaufen, ist das Szenario. Jeden von diesen Protagonisten könnte ich stundenlang gegen die Wand klatschen, alles derb-dumme HipHopper! Die Sprache von denen ist auch nicht so toll, und dass man in dem Spiel zu HipHop tanzen, Grafittis sprühen und mit Autos irgendwelche komischen Bewegungen machen muss, missfällt mir auch. Ich hoffe nur, wenn ich morgen ins Büro gehe, rede ich nicht auch so.

Ach ja, und eben habe ich meinen Praktikumsbericht fertig gestellt. Format fehlt noch, aber der Text steht. Dann muss ich also kein schlechtes Gewissen haben, dass ich den Samstag mit Shoppen und Spielen verbracht habe. Habe auch, dank Fügung des Schicksals, eben bei Co-Operative Food (der Supermarkt in Farncombe) eine Tüte Chips mit Tomaten- und Paprikageschmack gefunden, für 1 Pfund. Pringles kosten 2 Pfund. Also irgendwie bin ich ein echter Glückspilz.

Ich glaube, zum Abendessen gönne ich mir mal ein Glückspils…

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