Sein Abenteuer auf der fernen Insel ist beendet, doch die Sage geht weiter. Er muss sich nun der schwersten aller Prüfungen stellen, um zu beweisen, dass er die Feder genauso gut beherrscht wie die Klinge. Doch zwischenzeitlich rief ihn das Schicksal auf eine andere Insel, belagert von untoten Kreaturen und einer intriganten Handelsfamilie. Mehr darüber demnächst...

Samstag, 23. Februar 2013

Review: "The Last Stand" (2013)


Arnold Schwarzenegger... was hat er sich nur dabei gedacht? Warum war sein lange ersehnter größerer Auftritt in "Expendables 2" so kurz? Welcher Teufel hat ihn geritten, anstelle in der Fortsetzung des größten Actionfilms seit "Stirb Langsam" in irgendeinem anderen Film die Hauptrolle zu spielen - einem Film, der zudem das Hollywood-Debüt eines durchgeknallten Koreaners ist und zu seiner Nebenbesetzung Johnny "Jackass" Knoxville zählt?

Tja, sehen wir es uns mal an...


Der Plot

Ein Drogenbaron rast in einem speziell aufpolierten Rennwagen erster Klasse auf die mexikanische Grenze zu, das FBI dicht auf den Fersen. Sein Weg über die Grenze führt durch eine kleine staubige Stadt, in der Schwarzenegger den gutmütigen, aber kampferprobten Sheriff spielt. Und dieser muss nun in John-Wayne-Manier sein Revier sauber halten.


Die Darsteller

Ich bin ja versucht zu schreiben: Wen interessierts? Aber neben Arnold Schwarzenegger verbergen sich auch noch einige bekannte und weniger bekannte, dafür aber sympathische Darsteller in diesem Film. Zu den Bekannten zählen Forest Whitaker als FBI-Agent auf der Jagd nach dem Drogenbaron, Luis Guzman als Hilfssheriff sowie Peter Stormare... mehr so auf der anderen Seite. Außerdem wie schon erwähnt Johnny Knoxville, von dem man annehmen darf, dass er seine Stunts selber durchgeführt hat, und in einer winzigen Nebenrolle Sonny Landham, der mit Arnold schon "Predator" gedreht hat (er war der Indianer Billy). Weniger bekannt, aber durchaus sehenswert sind Jaimie Alexander als Sarah (weiterer Hilfssheriff) und Mathew Greer als Sam. Und der Oberschurke, gespielt von Eduardo Noriega, ist auch gut besetzt.


Stärken

Es ist ein Actionfilm. Aber nicht durch und durch. Bis der richtige Teil losgeht, auf den wir gewartet haben, vergeht noch einige Zeit. Genug, um die Charaktere einzuführen, ein bisschen Spaß zu haben...Zugegeben, Charakterentwicklung war noch nie Arnies Stärke und ist es auch in diesem Film nicht. Aber die Spannungskurve wird wenigstens nicht pausenlos von sinnlosem Liebesgedudel unten gehalten.
Und wenn es dann mal losgeht - gut, "Expendables" ist der Film nicht. Er hat mehr Anleihen an Western wie "Rio Bravo" als an Filme mit Chuck Norris. Aber auch das sehe ich als Stärke. Der Shootout, bei dem es dann zur Sache geht, ist gut gefilmt und macht Spaß.
Und alle Szenen mit dem Auto erinnern mich wieder daran, warum ich damals so gerne "Knight Rider" geguckt habe...


Schwächen

Darf ich spoilern? Johnny Knoxville überlebt.


Größter Spaßfaktor

Um einmal den Trailer zu zitieren: "Na, Sheriff, wie fühlen Sie sich?" "Alt." Das ist das Gefühl, das unser Terminator im ganzen Film verbreitet. Er ist nicht länger der stoische Actionheld, der im Alleingang die bösen Buben plattmacht; für diesen Part ist er mittlerweile deutlich zu alt und zu dick geworden. Man kauft ihm den alternden Provinzsheriff, der sich nur Ruhe und Frieden wünscht, auf Anhieb ab - das macht ihn zwar zu einem wandelnden Klischee, aber eben auch glaubhafter und liebenswürdiger. Übrigens ist das genau diese Art von Rolle, an der Sylvester Stallone in "Cop Land" gescheitert ist...


Fazit

Der Film ist nichts für meine Mutter. Aber für dieses JAhr, in dem man einige guter Actionfilme erwarten kann, war das ein prima Startschuss. "Need for Speed" trifft auf "12 Uhr Mittags", gemischt mit Schwarzenegger-Action - was kann da groß schief gehen?




Bewertung
9/10 Punkte

Keine Kommentare: