Sein Abenteuer auf der fernen Insel ist beendet, doch die Sage geht weiter. Er muss sich nun der schwersten aller Prüfungen stellen, um zu beweisen, dass er die Feder genauso gut beherrscht wie die Klinge. Doch zwischenzeitlich rief ihn das Schicksal auf eine andere Insel, belagert von untoten Kreaturen und einer intriganten Handelsfamilie. Mehr darüber demnächst...

Dienstag, 16. März 2010

"Warum streichst du dein Zimmer nicht pink?"

Manche würden es meiner Faulheit zuschreiben, dass ich die letzten Tage nichts mehr gepostet habe - schon gar nicht, seitdem ich wieder zurück in Deutschland bin, außer dem kleinen, kurz angebundenen... Ich habe dieses Mal aber auch eine wirklich gute Ausrede, denn ich stecke mitten im Umzugsstress.

Es sind noch vier Tage, bis mein Umzug nach Flensburg losgeht. Entsprechend habe ich jetzt alle Hände voll zu tun, alles zusammen zu packen, was ich mitnehmen will - und das dürfte so ziemlich alles sein. Die Unmengen an DVDs und Büchern muss dazu in Kisten, dann muss ich alles irgendwo lagern etc. Zumindest ein paar Minuten kann ich jetzt erübrigen.

Die Überschrift rührt übrigens von gestern her, wo ich mit meinem Vormieter und dessen Freundin das Zimmer farblich auf Vordermann gebracht habe. Allerdings ist weiß auf weiß zu streichen keine so tolle Aufgabe, denn man weiß nie genau, wo man schon war, und ob die dunklen Flecken an der Wand die frische Farbe oder der zu übermalende Wasserschaden sein sollen. Daher schlug mir die Freundin des Vormieters einige abstruse Farben vor, auch die oben genannte. Schwarz war auch dabei, aber das haben schon andere versucht und waren nicht glücklich damit. Na ja, das Zimmer ist jetzt frisch gestrichen, dann kann der Umzug demnächst losgehen.

Einen halben Umzug habe ich ja schon hinter mir, als ich aus England zurückkam. Das winzige Zimmer, das ich sechs Monate bewohnt hatte, habe ich aufgegeben, und es fiel mir wirklich nicht sonderlich schwer. Der Abschied von der Firma war da schon schwerer - alle Kollegen hatten sich von uns deutschen Praktikanten verabschiedet; wir bekamen Geschenke und sind noch in den Pub gegangen, und ich konnte sehen, wie einige von ihnen mühsam ihre Tränen zurückgehalten hatten. NAtürlich habe ich versprochen, mich nochmal bei ihnen zu melden, und das werde ich auch tun - immerhin hat Lucy am Dienstag Geburtstag.

Das Land wollte mich übrigens auch nicht so recht gehen lassen. Erst macht eine Baukolonne direkt vor dem Haus halt und sperrt direkt vor der Haustür die halbe Straße ab, sodass mein Taxi nirgendwo anhalten kann. Dann erfahre ich von der Taxifirma, dass in Haslemere ein Unfall auf den Schienen war, und der Zugverkehr nach Guildford komplett ausgefallen war. Ab da hat es mir einfach nur gereicht - dem Taxifahrer gab ich die Order, mich direkt nach Woking zum Heathrow-Bus zu chauffieren, auch wenn mich das nun 30 Pfund gekostet hat. 30 Pfund durfte ich auch für das zweite Gepäckstück bezahlen, das ich aufgeben musste (und zum Glück habe ich es geschafft, mein gesamtes Gepäck in nur zwei Taschen plus Handgepäck unterzubringen). Ab Heathrow ging es auch wieder - ich war sogar viel zu früh dran. Jetzt hätte Die Hard 2 gepasst, aber den hatte ich nicht dabei, und Weihnachten war ja auch nicht mehr.

Ein paar Stunden Warten am Flughafen, dann 90 Minuten Flug, ein paar Minuten zum Auschecken und Gepäck holen, dann zwei Stunden Autofahrt mit meinen Eltern nach Hause (plus Einkehren im Autohof für mein erstes echtes deutsches Essen seit Monaten), dann war ich endlich daheim. Und ich hatte mir vorgenommen, als Erstes eine Woche Urlaub zu machen. Das habe ich auch gemacht, aber Ruhe habe ich trotzdem nicht gefunden. Es ist einfach zuviel los. Bachelor-Arbeit, Umzug, Berichte über das Praktikum, Jobsuche... Die Ruhephase wird wahrscheinlich erst anfangen, wenn das Studium wieder losgeht, vorher werde ich konstant auf 180 sein. Also kann es bis zu meinem nächsten Eintrag noch etwas dauern...

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